Leitbildprozess: Konkrete Ziele für die künftige Entwicklungen der Stadt Leun mit ihren Stadtteilen gemeinsam erarbeitet

Nachdem sich die Anwesenden in einem kleinen Rundgang über die Kernaussagen der Stärken-Schwächen-Analyse sowie die Ergebnisse der letzten Veranstaltung informiert hatten, ging es in fünf thematischen Arbeitsgruppen ans Werk. Aus den in der vorherigen Veranstaltung zusammengetragenen Visionen für das Jahr 2035 hatte die beauftragte Bürogemeinschaft HKlinkhart & regioTrend Zielvorschläge entwickelt, die diskutiert wurden. Diese manchmal doch etwas abstrakte Ebene füllten die Teilnehmenden in Gesprächen schnell mit konkreten Projektideen auf und verständigten sich auf passende Zielformulierungen.

6 Handlungsfelder für die Entwicklung in Leun

Jede Arbeitsgruppe stellte anschließend im Plenum ihre Ergebnisse vor, die kommentiert oder auch nochmals gemeinsam geschärft oder ergänzt wurden. Die so erarbeiteten Ziele sind Teil des Leitbildes, das sich in sechs thematische Bereiche gliedert:

  • Versorgung (Nahversorgung, medizinische Versorgung, Bildung)
  • Wohnen, Arbeiten, Mobilität
  • Begegnung & soziales Miteinander
  • Naherholung & Tourismus
  • Energie & Klimaschutz
  • Identität.

Somit ist der „Kompass“ für künftige Entwicklungen und Entscheidungen der Stadt Leun gemeinsam mit der Bevölkerung im Entwurf erarbeitet und wird in den kommenden Wochen zunächst den politischen Organen der Stadt vorgestellt, bevor es veröffentlicht wird.

Zahlreiche Projektideen gesammelt

Die zahlreichen Projektideen, die von den Bürgerinnen und Bürgern zusammengetragen wurden, finden ebenfalls Eingang in das Entwicklungskonzept. Einige Projekte sind ohnehin bereits in der politischen Diskussion. Neben solchen Projektideen, die für ihre Umsetzung finanzielle und personelle Ressourcen seitens der Stadt benötigen gibt es auch andere, die keiner großen Finanzierung bedürfen. Hier sind Eigenleistung und Engagement der Bevölkerung für die Umsetzung gefragt. Wer initiativ werden möchte, kann gerne den jeweiligen Ortsbeirat oder direkt Frau Karoline Schön im Bauamt der Stadtverwaltung Leun kontaktieren (k.schoen@leun.de, Tel. 06473 / 9144-61). Dort können Kontaktdaten hinterlegt und diejenigen Personen zusammengeführt werden, die gemeinsam eine der Projektideen weiterentwickeln wollen. Finanzielle Unterstützung kann je nach Projekt auch über unterschiedliche Förderprogramme möglich sein, etwa das „Starke Dorf“. Darüber hinaus könnte das jetzt erarbeitete Konzept perspektivisch auch Grundlage für eine Bewerbung um Aufnahme in das hessische Dorfentwicklungsprogramm sein.