Leun und Greifenstein schließen die Lücke
Bei einem gemeinsamen Ortstermin informierten sich Bürgermeisterin Marion Sander und Bürgermeister Björn Hartmann wie auch Bauamtsleiterin Yvonne Kumlehn-Berndt und Bauamtsleiter Stefan Putz über den Fortgang der vorbereitenden Arbeiten. Michael Junker, Revierförster von Greifenstein, hatte mit seinem Team den erforderlichen Freischnitt gesorgt, der nun eine bessere Sicht auf die vorhandene Strecke ermöglicht.
Der Ulmtalradweg war von 2010 bis 2017 auf Greifensteiner Gebiet ausgebaut worden. Ab Höhe Outdoor Zentrum Lahntal bis Beilstein verläuft er auf der ehemaligen Trasse der Ulmtalbahn, von dort über Feld- und Waldwege bis zum Knoten bei Arborn mit Anschluss an den R8. Dass die noch verbliebene alte Bahntrasse in Richtung Leun bislang überhaupt als Radweg genutzt werden konnte, dafür sorgte seit 2014 Manfred Köhnlein, Eigentümer des Outdoor Zentrum Lahntal. Als „Via Manni“ hatte er den Abschnitt gepachtet und befahrbar gemacht.
Nun soll der Lückenschluss nach Biskirchen und dem Lahnradweg (R7) als Fortführung des asphaltierten Radwegs erfolgen. Der größte Streckenanteil der fehlenden 3 Kilometer sowie 3 zu sanierende Brücken gehören zum Gebiet der Stadt Leun, die daher auch die Federführung des Projekts übernommen hat. Bürgermeister Hartmann ist zuversichtlich, dass der straffe Zeitplan eingehalten werden kann. Dieser sieht einen Vergabetermin für die Bauarbeiten ab Ende März, einen Baubeginn für Mai und eine Bauzeit von ca. 5 Monaten vor. Für Radfahrer steht demnach in der kommenden Saison nur die Parallelstrecke über die Landesstraße ab Outdoor Zentrum Lahntal bis Biskirchen zur Verfügung. Im nächsten Jahr wird dafür der Radgenuss umso größer sein, davon sind die Verantwortlichen beider Kommunen überzeugt.